Die ganze Welt ist verrückt nach Logos. Es gibt kein Unternehmen auf der Welt, dass ohne ein Logo auskommt. Zumindest kein bekanntes Unternehmen – und das hat ein Grund. Logos machen dich und dein Unternehmen bekannt. Blick dich doch einmal um und schau, wie viele Logos du sehen kannst. Wenn es nicht zumindest zehn sind, dann befindest du dich entweder in der Wüste oder im Dunkeln. Aber sie wären dir sicher nicht aufgefallen, wenn wir dich nicht darauf hingewiesen hätten, oder? Das liegt an der gewaltigen Fülle an Logos, die uns jeden Tag begegnen.
Wenn du also mit deinen Unternehmen Erfolg haben willst, brauchst du ein Logo. Wenn du aber nicht in der Fülle an Logos untergehen willst, haben wir einige Tipps für dich:
Der wichtigste Tipp gleich zu Beginn. Was uns doch allen in der professionellen Geschäftswelt fehlt, ist doch etwas Liebe. Alles wird in kalter Perfektion gemacht – und das färbt sich auf die Logos ab. Die meisten sind nur Text und ein bisschen Farbe. Was uns allen fehlt, ist die persönliche Note. Der große Vorteil, wenn du es persönlich machst: Du gestaltest dein Logo auch besonders und einzigartig. Immerhin ist jeder von uns individuell und hat einzigartige Interessen und Talente. Warum nicht diese Talente mit dem Logo verbinden und so das Logo hervorstechen lassen?
Aber wie sollte diese persönliche Note aussehen? Das kann entweder ein Symbol, ein echtes Bild oder eine Zeichnung sein. Wichtig ist das Persönliche irgendwie bildlich zu vermitteln. Eine Vermittlung durch Farben oder Text ist nicht immer verständlich und Wortwitze sind nicht jedermanns Sache. Bei deinem Bild sind deiner Kreativität keine Grenzen gesetzt. Wir haben ein Foto von uns genommen und dieses bearbeitet. Wir wollten damit unseren Zusammenhalt und unsere starke Arbeit als Team vermitteln. Wenn du Naturfotograph bist, warum fotografierst du nicht deinen Lieblingsplatz oder dein Lieblingstier? Hast du z.B. ein thailändisches Restaurant, warum nicht eine Zeichnung eines ganz speziellen Gerichts? Wie gesagt, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und einen Vorteil hat die Sache noch: Immer, wenn du dein Logo betrachtest, erinnerst du dich an eine schöne Sache im Leben.
Farben sind ein essentieller Bestandteil unseres Seins. Überall begegnen Sie uns Farben. Nach der digitalen hexadezimalen Farbdefinition gibt es 16.777.216 Farben und in unserer analogen Welt noch unendliche Farben dazwischen. Farben helfen uns Dinge wiederzuerkennen. Wenn du in der Stadt ein baugleiches Auto vorbeiziehen siehst, dann weißt du dank der Farbe meist schnell, dass es nicht deines ist. Würdest du Wasser wiedererkennen, wenn man es grün anfärben würde, oder würdest du die Farbe als Gift interpretieren? Die meisten Logos der großen Firmen nutzen dieses Prinzip geschickt aus. Wer würde das knallende gelborange von McDonalds nicht sofort wiedererkennen oder das tiefblau von Nivea. Auch Flaggen machen sich die Einprägsamkeit von Farben zunutze. Mach dein Logo also farbig.
Einfarbigkeit ist aber fad und hilft dir nicht gerade bei der Einprägsamkeit. Optimal sind zwischen zwei und vier Farben. Wichtig sind starke Kontraste oder Farbverläufe. Spiel mit deinen Farben. Nicht zu empfehlen würden wir dir, die Farben selbst zum Logo zu machen, also beispielsweise zwei Striche in unterschiedlichen Farben zu machen. Viel mehr sollten die Farben die Wirkung deines eigentlichen Eyecatchers unterstreichen und das Zentrum deines Logos hervorheben (siehe z.B. Burger-King-Burger).
Ein gutes Logo besteht aus zwei Teilen: dem Logo selbst und der Umgebung, in die es eingebettet ist. Das gilt auch für Logos, die einfach nur ein Schriftzug sind. Da ist die Farbe, die Umgebung und die Schriftart das Logo. Durch diese Spezialität bleibt das Logo zusätzlich im Kopf präsent. Ganz wichtig ist dabei, dass du einen starken Kontrast zwischen Umgebung und Spezialität schaffst, wenn das durch die Wahl ebendieser nicht sowieso schon gegeben ist. Hier kommen wieder Farben ins Spiel, aber auch geometrische Figuren oder Muster. Schau dir z.B. das adidas-Logo an. Man braucht nicht den Schriftzug, es reichen die drei Streifen, um die Marke sofort zu identifizieren. Oder z.B. das Lacoste-Logo: Jeder kennt das Krokodil, aber was es von anderen Krokodilen unterscheidet, ist der Kopf vorne, diese kleine rote Stelle, die uns allen im Kopf bleibt und so als Erkennungsmuster dient.
In unserem Logo haben wir in der Mitte ein gestreiftes Gewand. Um ehrlich zu sein, war das keine Absicht, sondern hat sich zufällig so ergeben. Viele assoziieren mit diesem Gewand einen Sträfling. Das wirkt komisch und regt zum Nachdenken an. Deswegen bleibt es in Erinnerung, zumindest besser als andere Logos. Wie diese Spezialität genau aussehen kann, bleibt dir überlassen, du darfst sie aber nicht mit deiner persönlichen Note verwechseln. Häufig ist dein persönlicher Beitrag gleich der Spezialität, aber schon bei unserem Logo stimmt das nicht. Da ist nur ein Teil unseres persönlichen Beitrags speziell. Manchmal ist es auch nur eine ganz bestimmte Kombination aus Farben oder geometrischen Formen.
Als wichtigen Grundsatz kannst du dir merken: Wenn man auch nur durch die Spezialität und ohne den Rest des Logos deine Firma oder dein Projekt wiedererkennt, dann ist es eine gute Spezialität. Vergiss trotzdem niemals auf die Umgebung. Sie gibt deinem Logo die richtige Abrundung und den richtigen Glanz.
Unser Gehirn versucht überall Muster zu finden, auch dort, wo keine sind. Dort wo noch keine sind, baut der Mensch Muster. Alles versucht er zu ordnen und zu katalogisieren, seinen Tag teilt er in exakte Zeiteinheiten ein. Man findet eigentlich kein menschgemachtes Objekt, das vollständige Zufälligkeit besitzt. Wie gesagt, unser Gehirn kommt ohne Muster nicht aus. Das solltest du dir unbedingt für dein Logo zu Herzen nehmen.
Wie kann so ein Muster aussehen? Das beste Beispiel ist wieder das adidas-Logo (drei Streifen) oder das Audi-Logo (vier Ringe). Ein elegantes Beispiel wie du Muster perfekt mit Spezialität und persönlicher Note verbinden kannst, ist das Huawei-Logo. 8 Streifen in acht verschiedenen Rottönen, die die Form einer Lotusblume darstellen. Da ist alles dabei. Die Fähigkeit verschiedene Tipps zu kombinieren kann hier wichtig sein, ist aber nicht zwingend notwendig.
Ein Logo ist immer Kunst, sollte aber reproduzierbar sein. Wenn du dein Bild in hunderten Farben facettenreich gestalten kannst, bist du sicher ein willkommener Gast in Kunstaustellungen, aber ein Logo ist anders. Es ist nicht dazu da, etwas Gewisses darzustellen. Es ist dazu da, wiedererkannt zu werden. Wenn du es zu komplex machst, schaltet das Gehirn des Betrachters einfach ab, vor allem im Alltag auf der Straße, wo das Gehirn sowieso bereits genug mit Straßenverkehr und Sinneseindrücken von rundherum zu tun hat. Ein Blick muss reichen, um sich dein Logo zu merken.
Ein ganz überragendes Beispiel, wie man mit möglichst großer Einfachheit einen möglichst großen Effekt erzielt, ist das Logo von The United Colors of Benetton. Einfach ein ziemlich unformatierter Schriftzug auf grünen Grund. Speziell durch Einfachheit. Leider ist dieser Tür für neue Logos schon zugefallen, denn wenn es sich alle so leicht machen, ist es einfach nichts Besonderes mehr.
Bei all den Tipps und Möglichkeiten, die wir dir schon gegeben und gezeigt haben, ist es gar nicht so leicht, das Logo noch kompakt zu halten. Wie kannst du das also schaffen? Zuerst überlegst du dir, wie du das Logo persönlich gestalten kannst. Dann teilst du das Logo in zwei Bereiche ein: Spezialität und Umgebung. Wenn die Gestaltung deines persönlichen Inputs bereits beides beinhaltet hat, bist du fertig. Ist dein persönlicher Input nur die Umgebung oder die Spezialität, musst du den Rest noch gestalten. Am Anfang solltest du dein Logo einmal schwarz-weiß gestalten und dann erst nach und nach die Farben dazugeben. Am Ende schaust du, wie alles wechselwirkt. Sollte es überhaupt nicht passen, beginne einfach noch einmal von Neuem. Lass deiner Kreativität und deinen Gefühlen freien Lauf, dann wird es wirklich wahre Kunst.
Ein einfacher Tipp zum Schluss. Wenn du schon versuchst all unsere Tipps auf deine eigene Art umzusetzen, dann mach entweder keinen Text oder in der einfachsten Art, wie dir einfällt. Sonst wird der Zuschauer wirklich endgültig überladen.
Wir hoffen, dass dir unsere Tipps gefallen. Das Wichtigste bei der Kreativität ist aber niemals zu stark auf die Ideen anderer zu hören, sondern einfach seinen individuellen Weg zu gehen. Deswegen nutze diese Tipps als Orientierung, dann kann nichts schief gehen. Wir hoffen, dass wir dein Logo bald irgendwo sehen dürfen und dann nie wieder vergessen werden!
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